Gleich der erste Song „House # Home“ des Albums „Life Is Just A Phase“ von SEVEN BLOOD brettert über uns hinweg und macht klar, dass es hier viel Luft bewegt werden soll.

Die Songs, des Berliner Quartetts, die in der Schnittmenge von Metal, Emo, Hard- und Symphonic Rock zu verordnen sind, knallen allesamt ordentlich und schaffen so die besten Voraussetzungen für Frontfrau Azaria Faghih Nasiri ihr stimmliches Ausrufezeichen zu setzen. So sind Songs wie „No Breakout“ perfekt inszeniert und steuern geradlinig auf einen theatralischen Refrain zu, der den Song auf das nächste Level hebt. Dazu peitschten uns die Drums dominant durch die Songs, die Keyboards dürfen eine Soundburg über die andere bauen, während die Gitarre breite Zerrwände und Soli beisteuert.

Die stimmliche Ausdruckkraft von Nasiri kommt besonders in den etwas gemäßigteren Nummern wie „Killing From The Inside“ oder der Power-Ballade „The Unknown“ zur Geltung. Und nach den leichten Dance-Musik Vibes, die „Misery“ verbreitet, ist „As We Bleed“ eine weitere Midtempo-Nummer, die erneut durch die Vocals in ein schönes Licht gerückt werden.

FAZIT: Knackig produziert prügelt uns das Berliner Quartett SEVEN BLOOD massentauglich durch den gelungenen Erstling „Life Is Just A Phase“ einer Modern-Metal-Band, von der man nicht zuletzt dank der druckvollen Stimme von Frontfrau Azaria Nasirihier sicher noch mehr hören wird.